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Japan - Land der aufgehenden Sonne

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Teil 14 - Seetag

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Teil 14 - Seetag

Schon war auch der verhasste letzte Tag einer Kreuzfahrt angebrochen. Wie zur Erinnerung daran (als ob das notwendig wäre) hatten wir am Vorabend schon die Kofferanhänger auf dem Bett gefunden. Oft hatten wir uns schon überlegt, ob wir sie einfach wieder zurückgeben könnten...

Dass der letzte Tag jedoch ein Seetag war, machte die Sache recht entspannt. Zeit genug, um zu packen, ohne es in  Hektik nach einem Ausflug machen zu müssen. Zeit genug, einfach noch ein wenig Schiffsgefühl aufsaugen, das bis zur nächsten Reise anhalten musste.

Wir warfen noch einen letzten Blick in die Fotogallerie – vielleicht war ja doch ein Foto dabei, das den hohen Preis wert war. Andere nahmen an der Kunstauktion teil und wieder andere genehmigten sich noch einen Drink mit Freunden im Cellar Masters.

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Die Millennium pfügte durch 5-6 m hohen Wellen stetig ihrem Endhafen entgegen. Die Wellen und starke Winde ließen dabei das Schiff ein wenig rollen. Wir fanden das recht angenehm, Schiffsgefühl eben…

 

 

So ganz ohne Überraschung sollte letzte Tag jedoch nicht vorüber gehen. Gegen 11 Uhr wandte sich Captain Nikolas über die Lautsprecher an die Passagiere. Die Millennium hatte von der Hafenbehörde in Shanghai die Nachricht erhalten, dass alle Lotsendienste aufgrund der Wetterlage bis auf weiteres ausgesetzt wurden.

Wir hätten gegen Mitternacht vor der Mündung des Shanghai Rivers (Yangtze) einen Lotsen an Bord nehmen sollen, um am Morgen darauf in Baoshan anlegen zu können. Nun war das in Frage gestellt.


Uns beunruhigte das erst einmal nicht. Wir hatten ja noch einige Tage Aufenthalt in Shanghai und somit nicht die Sorge, einen Flug erreichen zu müssen.

Außerdem konnte man bei diesem Angebot gut einige Zeit im Ocean View Café verbringen…

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Etwas später meldete sich unser Kapitän noch einmal und teilte uns mit, dass er vor habe, Shanghai erst einmal ohne einen Lotsen anzulaufen. Der Hafen sei ihm und der Brückencrew gut bekannt, so dass dies ohne Probleme möglich sei. Zu diesem Zweck habe man die notwendige Erklärung zur Haftungsübernahme bereits nach Shanghai geschickt. Nun müsse man nur noch auf die Freigabe warten...

Auf dem Schiff herrschte eine entspannte Stimmung. Zur Nutzung des Außenpools war das Wetter natürlich zu rauh. Einige Gäste ließen es sich aber auch am letzten Tag nicht nehmen, sich noch im angenehm warmen Solarium der Millennium zu entspannen – Recht hatten sie!

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Nachmittags hatte Captain Nikolas ein Update für uns. Der Lotsendienst war zwar weiterhin eingestellt, wir hatten jedoch die Genehmigung erhalten, ohne einen Lotsen einzulaufen. Anstatt um 7.00 Uhr morgens, würde das nun jedoch mit etwa 2 Stunden Verspätung geschehen. Einigen Gästen konnte man nach dieser Mitteilung schon ansehen, dass sich ein wenig Anspannung bei ihnen löste

Nach dem Abendessen war es an der Zeit, sich von lieb gewonnenen Reisegefährten zu verabschieden. Ein letzter Drink in der Rendez Vous Lounge und herzliche Umarmungen läuteten einen der schwersten Momente einer Kreuzfahrt ein.

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