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Teil 2 - Kopenhagen / Einschiffung / Brilliance of the Seas

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Teil 2 - Kopenhagen - Einschiffung - Brilliance

 

Morgens wurden wir schon von der ins Zimmer scheinenden Sonne geweckt. Ein Blick ins iPad zeigte, dass Sonne und 27° C angesagt waren. Wir haben ein Glück!

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Nach einem leckeren Frühstück im Hotel nutzten wir die Zeit bis zur Einschiffung noch für einen weiteren Spaziergang und gingen zum Palast und bei der Frederikskirche vorbei.

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Ein Besuch bei der kleinen Meerjungfrau durfte natürlich nicht fehlen. Sie war nicht zu verpassen. Gerade hatte ein MSC-Schiff angelegt und es schien, als ob alle Passagiere auf einmal auf ein Foto mit der Meerjungfrau wollten. Kein Wunder drehte sie sich weg…

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Also gut - das hieß den richtigen Moment abwarten, um ein touristenfreies Bild zu schießen. Dann flüchten wir vor dem Ansturm und liefen entlang der Strandpromenade zurück zum Hotel, wo wir ein Taxi zum Schiff nahmen.

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Und da war sie, unsere Brilliance … endlich !!! Schnell an Bord!

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Das Schiff „Brilliance of the Seas“


(Anmerkung: Einige Bereiche auf Schiffen der Radiance-Klasse, insbesondere das Centrum, wurden mittlerweile umgebaut, die Fotos sind daher nicht mehr ganz aktuell)

Nach begeisternden Erlebnissen auf der Liberty of the Seas und der Oasis of the Seas, also den „Großen“, war die Messlatte ziemlich hoch gesetzt. Ich war selbst sehr gespannt, wie sehr mir persönlich die, im Verhältnis gesehen, kleine Brilliance gefallen würde.

Der erste äußere Eindruck des in der Kopenhagener Sonne liegenden Schiffs war sehr positiv. Das flotte Design und die Vorfreude ließen mein Royal Caribbean-Fanherz höher schlagen: es geht wieder auf Kreuzfahrt.

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Nach reibungslosem Einchecken in der Crown & Anchor-Schlange setzte sich auf dem Schiff der positive Eindruck im lichtdurchfluteten Centrum fort. Für mich ist das erste Ankommen in der Lobby eines Schiffes immer wieder ein Glücksmoment. So auch hier.

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Viele große Fensterflächen, für die diese Schiffsklasse allgemein gelobt wird, erlauben den Blick nach draußen. Umgekehrt wirkt das in gedeckten Farbtönen gehaltene Interieur durch das einfallende Tageslicht sehr natürlich und stimmig. Entgegen meiner persönlichen Befürchtungen, wirkte die Brilliance auch innen auf mich keinesfalls beengt.

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Mit einem der gläsernen Aufzüge fuhren wir nach unserer Ankunft erst einmal hinauf auf Deck 8, um unser „zu Hause“ für die kommende Woche zu besichtigen. Vor der Kabine wurden wir von unserem Zimmermädchen, einer kleinen Balinesin, herzlich begrüßt. Hier fühlten wir uns gleich sehr willkommen. Ihre herzliche, authentische Freundlichkeit sollte sich auch die Woche über fortsetzen. Als ich mich einmal in indonesisch/balinesisch bei ihr bedankte, kamen ihr regelrecht die Tränen. Immer mal wieder unterhielten wir uns über Bali und darüber, dass sie dort irgendwann einmal ein kleines Geschäft eröffnen möchte. Nebenbei erwähnt, sie erledigte ihre Aufgaben in der Kabine hervorragend. Es war immer sauber und blitzeblank geputzt.

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Unsere Balkonkabine (8592) zeigte sich als ausreichend geräumig und in den gewohnten RCCL–Farben recht einladend. In der „Außenwölbung“ der Brilliance gelegen, gestattete der Balkon einen hervorragenden Blick nach vorne und hinten.

Ich las in manchen Berichten davon, dass man den Kabinen das Alter des Schiffes ansehen könne. Uns beiden fiel dies jedoch nicht auf. Die Kabine hatte, entgegen benachbarter Kabinen, bereits einen modernen LCD-TV und das Mobiliar war in gutem Zustand. Das Bad war hell und sauber. Lediglich die Ausstattung neuerer Schiffe mit einer Duschtür, anstelle des hier noch verwendeten Duschvorhangs (ständige Überschwemmung), finden wir beide optimaler – um überhaupt einmal etwas Kritisches zu bemerken.

Nach der Inspektion unserer Kabine begaben wir uns auf die obligatorische Erkundungstour durch das Schiff. Wir fanden die öffentlichen Bereiche und Pooldecks sauber und angenehm gestaltet vor.

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Das mit einem gläsernen Schiebedach überdachte Solarium, ein tropisch gestaltetes Schwimmbad, sei hierbei als eine Besonderheit der Radiance-Klasse gesondert erwähnt.

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Damit man auch beim Faulenzen nicht verhungert, gibt es dort noch das Solarium Cafe. Mittlerweile ist es in Park Cafe umbenannt worden.

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Das Fitness-Center ist gewohnt gut ausgestattet und bietet neben modernen Geräten auch viele Kurse und Stunden an. Birgit nutzt hier gerne das Yoga-Angebot, während ich mir auf Crosstrainer & Co. das schlechte Gewissen abtrainiere.

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Im Eingang des Spas bekamen wir eine Schultermassage als Kostprobe verabreicht. Diese machte zwar Lust auf mehr, die Preise für Massagen etc. waren uns aber deutlich zu hoch, so dass wir es in der Woche bei dieser Kostprobe beließen. Neben den öffentlichen, getrennten Saunen und Dampfbädern wurde uns noch die Thermal Suite gezeigt. Dabei handelt es sich um einen separaten, nicht öffentlich zugänglichen Bereich mit Dampfbad und Blick nach außen. Eine Art Ruheraum, ebenfalls mit großen Panoramafenstern, bietet beheizte Liegen zum Relaxen. Für diese Thermal Suite gönnten wir uns die Wochenkarte, was wir nicht bereuen sollten.

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Auf Deck 6 sahen wir uns dann die Schooner Bar und den dahinter gelegenen Bereich mit Colony Club, Jakarta Lounge und Singapore Sling´s an. Im ersten Moment kamen mir diese Bereiche etwas „altbacken“ vor, besonders im Vergleich zu der moderneren Gestaltung ähnlicher Bereiche auf der Liberty und der Oasis. Im Laufe der Reise gewöhnte ich mich aber immer mehr an das traditionelle Design und wir hatten hier, besonders in der Schooner Bar, einige sehr nette Abende mit Mitreisenden.

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Die auf RCCL-Schiffen obligatorische, um den Schornstein gebaute, Viking Crown-Lounge befindet sich bei der Brilliance auf Deck 13. Diese sollten wir während der ganzen Kreuzfahrt als angenehm ruhig und leer erleben. Die Panorama-Aussicht aus dieser Bar war, besonders in den Fjorden, ein Genuss.

Nun aber zu den Restaurants. Das Windjammer Cafe bietet Buffet-Essen an verschiedenen Stationen. Das Essen ist gut und reichhaltig. Ich möchte es hier nicht zu hoch loben, fand jedoch (leider) immer etwas schmackhaftes, was einen weiteren Gang zum Buffet rechtfertigte. Während der Stoßzeiten war das Windjammer Cafe sehr gut besucht, ohne auf uns jedoch unangenehm hektisch gewirkt zu haben.

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Besonders schön empfanden wir die Möglichkeit, auch draußen sitzen zu können. Wir hatten großes Glück mit dem Wetter und konnten daher fast täglich beim Mittagessen die Aussicht vom offenen Deck genießen. Somit war auch von dem Platzmangel nichts zu spüren, von dem ab und an berichtet wird.

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Abends genossen wir den Service im gediegen und komfortabel gestalteten Main Dining Room und ließen uns bedienen. Wir hatten „MyTime Dining“ gebucht und mussten uns daher nicht an die festen Sitzungszeiten halten. Gleich am ersten Abend hatten wir an einem 8er-Tisch so angenehme Tischgesellschaft (Briten, Kanadier, Texaner), dass wir uns alle allabendlich um 19 Uhr an diesem Tisch trafen. Unsere Tischkellnerin las uns jeden Wunsch von den Augen ab und umsorgte uns vorbildlich. Wenn wir uns zwischen zwei Gerichten auf der Karte nicht entscheiden konnten, wurde ihr Rat immer gerne angenommen. Meist brachte sie dann noch zusätzlich das andere Gericht - „nur zum Vergleich“ - stöhn. Alle Speisen fanden wir ausnahmslos hervorragend und lecker … Habe ich schon erwähnt, dass wir auch täglich das Fitness-Studio benutzt haben?

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Erwähnen möchte ich auch noch das Seaview Cafe auf Deck 12. Hier bekommt man Pasta, Pizza etc. und kann ebenfalls an Innen- und Außentischen Platz nehmen. Da wir reichlich anderseits gesättigt wurden, haben wir das Essen hier nicht versucht. Anmerkung: Mittlerweile wurde dieses Restaurant auf der Schiffsklasse durch Spezialitätenrestaurants ersetzt. Auf der Brilliance befindet sich hier nun IZUMI.

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Wir haben das Essen, die Bedienung und die Gesellschaft im Dining Room so genossen, dass wir auch dieses Mal die aufpreispflichtigen Spezialitätenrestaurants nicht genutzt haben. Hier aber Bilder vom Chops Grill und Portofino.

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Nach den üppigen Abendmahlen sorgten Shows im Theater oder Veranstaltungen im Centrum für Kurzweil. Die Shows waren nicht so technisch aufwendig gestaltet wie auf der Liberty/Oasis, aber trotzdem schön anzusehen.

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Die Veranstaltungen im Centrum wurden von vielen Gästen ebenfalls gelobt. Da wir persönlich die Abende lieber ruhig und gemütlich verbracht haben, haben wir uns dafür jedoch nicht so sehr interessiert.

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Meist haben wir uns abends noch mit unseren Tischgenossen in einer der Bars getroffen und nette Schwänke ausgetauscht. Dabei wandelte sich mein erster Eindruck, die Bars seien etwas altbacken, schnell und wir freuten uns über die Gemütlichkeit in netter Gesellschaft.


Schon einmal ein Fazit zum Schiff:
Obwohl ich als Technik-Fan nach wie vor von den Möglichkeiten der Liberty und der Oasis oder auch der Solstice-Klasse, also weitaus größeren Schiffsklassen, begeistert war und bin, habe ich die intimere Atmosphäre auf der Brilliance schätzen gelernt und sie schnell ins Herz geschlossen. Ab und an habe ich das Schlendern über die Promenade in den großen RCCL-Schiffe vermisst – jedoch nicht so sehr, dass es für mich ein Ausschlusskriterium wäre.

Die reduzierte Größe hat mich nicht gestört, viele mögen sogar genau diese als Vorteilhaft empfinden. Eines ist jedoch auch meiner Frau aufgefallen: dadurch, dass das Schiff kleiner ist, bekamen wir auch die für uns nervigeren Aspekte (z. B. "It`s Bingo Time"), deutlicher mit. Auf den "Großen" verläuft sich das in die verschiedenen Bereiche. Aber es war gut zu verkraften und nicht weiter schlimm.

Vom überall zu spürenden RCCL-Service waren wir wiederum begeistert. Der Fakt, dass wir bereits zwei weitere Fahrten auf dem Schwesterschiff, der Serenade of the Seas, gebucht haben, ist Beweis dafür, dass es uns rundum gefallen hat.
 

Wir werden im Dezember 2012 auf der Serenade die Fahrt kurz nach ihrer Renovierung machen… ich bin schon jetzt gespannt, was dort verändert wurde.

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