logotravellove-1-background
Navi-Linie2
Navi-Linie2

Mittelmeer ganz familiär...

Back
Forward

Teil 5 - La Spezia / Pisa

0001 -La Spezia - Stripe

La Spezia / Pisa


Dieser Morgen unterschied sich von den vorangegangenen in zwei Punkten. Zum einen war der Anblick des Industriehafens von La Spezia weniger schön als die Ziele zuvor, zum anderen hüllten sich La Spezia und die umliegenden Berge in dunkle Regenwolken. Wir ließen uns dadurch jedoch nicht beirren und freuten uns auf den Tag.

Wären Birgit und ich alleine unterwegs gewesen, hätten wir von La Spezia aus mit Sicherheit die malerischen Dörfer der „Cinque Terre“ besucht. Aufgrund der mobilen Einschränkung meiner Schwiegermutter hatten wir jedoch beschlossen, nach Pisa zu fahren. Zudem dachten wir uns, dass es für die zwei auch zukünftig schöne und wiederkehrende Erinnerungsmomente wären, wenn sie einmal Bilder des schiefen Turms sehen würden.

Um zeitlich und planerisch unabhängig zu sein, hatte ich in La Spezia einen Mietwagen gebucht. Diesen holte ich nach einem schnellen Frühstück bei Hertz ab. Der Rest der Mannschaft ließ sich noch Zeit und folgte dann mit dem Shuttlebus zum Hafenausgang, wo ich sie mit unserem Wagen einsammelte.

Ich fuhr einen kleinen Umweg zur Autostrada, der uns noch durch einige kleine Dörfer und an einigen Hügeln vorüber führte, auf denen kleine, von Stadtmauern umschlossene Orte mit Burgen zu sehen waren. Dann erreichten wir die sehr gut ausgebaute Autostrada Azzurra und folgten ihr nach Süden.

Bei Carrara konnten wir rechts und links der Autobahn die Lager der Marmorsteinbrüche sehen, in denen riesige weiße Blöcke in der mittlerweile wieder kräftig scheinenden Sonne glänzten. Abseits der Autobahn waren in den Höhen der apuanischen Alpen große weiße Flächen zu sehen. Fast so, als ob die Gipfel mit Schnee bedeckt wären. Nur bei genauem Hinsehen war zu erkennen, dass es sich nicht um Schnee handelte, sondern um terrassenförmig angelegte Marmorsteinbrüche.

In Pisa angelangt parkten wir auf einem öffentlichen Parkplatz direkt hinter dem Piazza del Duomo, der im Volksmund auch „Piazza dei Miracoli“ (Platz der Wunder) genannt wird. Zum Torbogen des Platzes waren es von hier aus nur etwa 50 m. Als wir diesen durchschritten, lagen die „Wunder“ Pisas vor uns in der Sonne.

111 Pisa Piazza

112 Pisa Baptisterium

113 Pisa Piazza

 

Zunächst besuchten wir das Innere des runden Baptisteriums.

114 Pisa Baptisterium

115 Pisa Baptisterium

116 Pisa Baptisterium Glass Art

 

Anschließend wendeten wir uns dem Dom zu Pisa zu.

117 Pisa Dome

119 Pisa Dome Inside

120 Pisa Dome

119a Pisa Dome

 

Nach dem Besuch des beeindruckenden Gewölbe des Doms war es selbstverständlich Zeit, das wohl berühmteste Bauwerk Pisas anzusehen - den schiefen Turm.

121 Pisa Leaning Tower

 

An nachfolgender Aufnahme ist die gewaltige Schieflage des Turms gut zu erkennen, die einem auf den ersten Blick gar nicht so bewusst wird. Seit einigen Jahren wird durch unterschiedlichste bauliche Maßnahmen versucht, den Turm in seiner aktuellen Neigung zu halten, um ihn vor dem Einsturz zu bewahren.

122 Pisa Leaning Tower

 

Wie auch bei unserem letzten Besuch von Pisa setzten wir uns nach dem Besuch der Sehenswürdigkeiten in ein Eck-Café mit Blick auf den Platz und bestellten bei einer ziemlich mürrischen Bedienung Paninis, Cappuccino und zwei Gläser Wein. Als sie uns diese wortlos und ohne ein Lächeln brachte, kam uns allen gleichzeitig der Begriff „Gesichtslähmung” in den Sinn – die Dame hatte wohl einen schlechten Tag.

In den Gesichtern unserer beiden Weintrinker hingegen zeichnete sich ungläubiges Staunen ab, als die Gläser auf dem Tisch standen. In den langstieligen Rotweingläsern, die mit immerhin 6 Euro pro Glas zu Buche schlugen, war eine rote Pfütze zu finden – mehr nicht. Seither hat bei uns der Begriff „ein pischen Wein” Einzug gehalten.

123 Pisa

 

Wer Pisa kennt weiß, dass Pisa nicht sehr viel mehr zu bieten hat. Somit beschlossen wir, in aller Ruhe die Rückreise nach La Spezia anzutreten. Für die Rückfahrt hatte ich mir zwei Alternativen überlegt. Einen Abstecher in die wunderschöne toskanische Stadt Lucca oder ein Halt in Viareggio, dem Badeort der Italiener. Da sich über den Bergen in Richtung Lucca jedoch noch einige dunkle Wolken hielten, fiel unsere Wahl auf Viareggio, das sowieso auf direktem Rückweg lag.

In Viareggio erwarten den Besucher eine kilometerlange Strandpromenade und der typische Anblick italienischer Badestrände. Endlose Reihen von Schirmen und Liegen stehen hier in Reih und Glied – an diesem Tag jedoch ungenutzt.

124 Viareggio

125 Viareggio

126 Viareggio

126a Viareggio Beach

 

Der Schatten eines kleinen Innenhofs lockte uns in eine darin versteckte Bar und mein Schwiegervater freute sich über ein kühles Helles.

127 Viareggio Bar

128-IMG_1294

 

Gestärkt und abgekühlt machten wir uns auf die Rückfahrt nach La Spezia. Am Hafen ließ ich die Mannschaft aussteigen, brachte den Mietwagen zurück und machte einen Spaziergang zurück zum Hafeneingang, bei dem ich mir das Abendessen verdiente.

Zum Abendessen hatten wir einen Tisch im Chops Grille reserviert. Die Berichte, dass das Chops Grille allgemein nachgelassen haben soll, konnten wir an diesem Abend definitiv nicht bestätigen. Das Ambiente war angenehm und unser ukrainischer Kellner extrem freundlich und zuvorkommend. Bei der Bestellung „nötigte” er uns fast dazu, doch mehrere Vorspeisen zu probieren und zur Hauptspeise mehrere Beilagen zu bestellen.

129 Liberty of the Seas Chops Grille

 

Die Speisen waren allesamt hervorragend. Krabbenpastete, Pilzsuppe, Ziegenkäsesoufflé und Caesar Salat bildeten den schmackhaften Einstieg und ein Filet Mignon wie aus dem Bilderbuch den köstlichen Hauptteil. Obwohl danach eigentlich kein Platz mehr dafür vorhanden war, klangen die angepriesenen Desserts zu gut, um sie unversucht zu lassen. Auch sie enttäuschten uns nicht. Kurzum: das Essen war hervorragend und den Aufpreis wirklich wert.

Nach dieser Völlerei musste ein Absacker bei der schwierigen Aufgabe der Verdauung helfen.

131 Liberty of the Seas Champagne Bar

 

Nach dem Ausgefüllten Tag und dem üppigen Mahl riefen uns unsere Betten, auf denen uns ein Haustier erwartete.

132 Liberty of the Seas Towel Animal

Browse Back
Book
Browse Forward
redline

www.travellove.one • www.thecruise.report • www.travelandcruise.net

© 2018 Die Rechte an Texten, Fotos und Videos liegen beim Autor der Webseite. Die Nutzung ist nur nach ausdrücklicher Freigabe erlaubt.